Krakaufahrt 2025
Nach einer langen Busfahrt kamen wir am Morgen des 27.03.2025 in Krakau an und sind eine Stunde später nach einem Frühstück im Hotel in drei Gruppen durch Krakau, insbesondere das ehemalige jüdische Viertel, gelaufen.
Erkundung der Stadt Krakau
Besonders unsere äußerst engagierten und offensichtlich interessierten Stadtführerinnen haben diese Führung zu einem eindrucksvollen Erlebnis gemacht und haben uns vielseitige Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus gegeben. Im Rahmen der Führung haben wir außerdem eine Synagoge besucht und konnten darin einen Einblick in die jüdische Kultur bekommen.

Besonders ergreifend war außerdem der Besuch einiger Drehorte aus dem Film „Schindlers Liste“, den wir als Vorbereitung für unsere Fahrt mit der gesamten Jahrgangsstufe geschaut haben. An genau den Orten zu stehen, die man mit einigen erschreckenden Szenen aus dem Film verknüpft machte weitaus greifbarer, welche Relevanz Krakau für die Taten der Nationalsozialisten hatte.
Nach der Stadtführung haben wir die Schindlerfabrik besucht. Auch darin wurde uns das Leid der durch das NS-Regime Unterdrückten und Missachteten nähergebracht, doch hier stand vor Allem die Rettung vieler Juden durch die Arbeit in Oskar Schindlers Emaillewarenfabrik im Vordergrund.
Nach einem langen, eindrucksvollen und ergreifenden Tag sind wir gemeinsam in ein Restaurant in der Krakauer Innenstadt gegangen, in dem wir miteinander über das Gesehene sprechen, aber auch auf andere Gedanken kommen konnten.
Besuch des Konzentrationslagers (KZ) Auschwitz-Birkenau
Am folgenden Tag sind wir ins Museum Auschwitz-Birkenau gefahren und wurden im Rahmen einer zweiteiligen Führung durch verschiedene Räume des KZs sowie das Außengelände, die Zugrampe und ein Krematorium begleitet. Der erste Teil erfolgte in Lager eins, in dem uns vor Allem die Lebensbedingungen im KZ sowie die dort untergebrachten Menschen vor Augen geführt wurden.
Nach einer kurzen Pause haben wir Lager zwei besichtigt, in dem uns besonders die Größe des Konzentrationslagers bewusst wurde, da ein Großteil der Gebäude abgebrannt ist und wir so das gesamte Gelände überblicken konnten.
Die Besichtigung von Auschwitz-Birkenau war eine sehr eindrucksvolle Erfahrung, die uns die bereits im Vorfeld im Unterricht besprochenen Vergehen der Nationalsozialisten nähergebracht hat. Auch wenn wir vermutlich niemals im Ganzen dazu im Stande sein werden, diese schrecklichen Ereignisse zu begreifen, ist uns durch die Fahrt nach Krakau bewusster geworden, was für ein Grauen in der Zeit des zweiten Weltkrieges geschehen ist und wie dies die Menschen in Europa beeinflusst hat und bis heute beeinflusst.
Artikel: Merle Hennig (Q2)