2. Platz beim Wettbewerb "Freiheit - Ohne Angst verschieden sein"
Im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres haben wir, die Klasse 9d, gemeinsam mit Frau Schmidt im Pokitikuntericht an dem Schülerwettbewerb “Freiheit - Ohne Angst verschieden sein: Was bedeutet das für dich?” teilgenommen, der vom Förderkreis #Wir_erinnern_Wir_gestalten des Zentrums für verfolgte Künste und der Stadt Solingen ausgerichtet wurde.
Workshop über Arten von Diskriminierung
Die Wettbewerbsvorbereitung begann mit einem Workshop Mitte Mai. Drei Stunden lang sprachen wir über verschiedene Arten von Diskriminierung. Durch viele Rollenspiele und vielfältige Aufgaben lernten wir viel über das Thema. Unter Anderen wurden uns auch Strategien zur Bekämpfung gezeigt.
Als wir in der darauffolgenden Woche überlegten, wie genau unser Wettbewerbsbeitrag aussehen sollte, war uns relativ schnell klar, dass diese Lösungsvorschläge das zentrale Thema unseres Projektes sein sollten. Wir überlegten gemeinsam, auf welche Art wir diese verpacken wollten. Filme, Collagen, Texte, alles war erlaubt.
Verschiedene Lösungskonzepte in Gruppenarbeit
Schließlich entschieden wir uns gemeinsam dafür, ein eigenes Profil in den sozialen Netzwerken zu erstellen und Kurzvideos darauf hochzuladen. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf, von denen jede eines der acht Lösungskonzepte auf ihre eigene Weise darstellte. Ob als Rollenspiel, Darstellung einer Chatkonversation oder auch als Informationsvideo.
Bilingualität als Alleinstellungsmerkmal
Gleichzeitig überlegten wir, wie wir unsere Bilingualität als Alleinstellungsmerkmal einfließen lassen könnten. Viele Gruppen drehten die Videos daher auf Englisch oder fügten Untertitel ein. Zudem endeten unsere Videos mit einem Plakat, auf dem die Strategie in dreizehn Sprachen geschrieben stand. Nach mehreren Stunden in denen gedreht, geschnitten und verbessert wurde, reichten wir die Videos Anfang Juli ein.
Siegerehrung im Zentrum für verfolgte Künste
Mehr als zwei Monate dauerte es, bevor wir schließlich die Information erhielten, dass wir zur Siegerehrung eingeladen waren. Dennoch wussten wir noch immer nicht, ob wir etwas gewonnen hatten. Es blieb also spannend. Als sich Frau Schmidt und zehn Schüler*innen unserer Klasse am Montag dem 29.9. vor dem Zentrum für verfolgte Künste in Gräfrath trafen waren wir aufgeregt, aber auch voller Vorfreude auf die bevorstehende Veranstaltung.
Als diese pünktlich um siebzehn Uhr begann, wurden zunächst alle teilnehmenden Gruppen von Sylvia Löhrmann, die die Veranstaltung moderierte, aufgerufen und erhielten eine Teilnahmeurkunde. Danach begann die eigentliche Preisverleihung. Es wurden zwei zweite Plätze und zwei erste Plätze vergeben. Wir konnten es kaum glauben, als wir hörten, dass unsere Klasse einen der beiden zweiten Plätze belegt hatte.

Nachdem unsere Videos dem Publikum vorgeführt wurden, lobte Isabell Acosta Tumi in einer Laudatio unser Projekt. Besonders hervorgehoben wurde unsere Idee, Jugendliche über die sozialen Netzwerke zu erreichen sowie das mehrsprachige Konzept.
Anschließend wurden uns die Urkunde und der Scheck über das Preisgeld von 200 Euro überreicht. Auch der scheidende Oberbürgermeister Tim Kurzbach gratulierte uns. Nachdem alle Preise vergeben worden waren hielt er außerdem eine Rede über die Bedeutung von Gleichberechtigung und einer toleranten Gesellschaft und bedankte sich dafür, dass wir uns so intensiv mit diesem schwierigen Thema auseinandergesetzt hatten.
Artikel: Rebecca Zipfel (9d)